Vergangene Woche fanden die 5. IISA (International Ice Swimming Association) Ice Swimming Weltmeisterschaften in Samoens (Frankreich) am Fuße des
Mont Blanc statt. Ohne Kälteschutz und nur mit Badehose, Schwimmbrille und Badekappe schwammen über 500 Schwimmer:innen aus 42 Nationen bei einer durchschnittlichen Wassertemperatur von 4,0°C um
die Medaillen. Ähnlich wie im Sommer bei Pool-Bewerben gab es über 4 Tage in einem „schwimmenden“ künstlichen 25m-Pool am „Lac aux Dames“ spannende Bewerbe in allen Lagen und sämtlichen Distanzen
bis zu 1.000m.
Als einer von 6 Österreichern konnte Daringer als einziger Tirol sogar eine WM-Bronze-Medaille über 50m Rücken erschwimmen. Insgesamt startete der
Extremsportler aus Telfes im Stubai bei 7 Bewerben und sammelte einmal noch Platz 4 über 100m Rücken und Platz 6 über 500m Freistil, sowie 3 österreichische Rekorde im Eiswasser.
Widrige Bedingungen gehören bei Eisschwimmern zum schwimmerischen Alltag, nicht selten finden die Wettbewerbe bei Wind, Wellen, Regen oder extremen Temperaturen statt. “Am ersten Wettkampftag musste man sogar mit warmen Wasser die See-Oberfläche enteisen, weil eine dünne Eisschicht ein Schwimmen unmöglich machte“, so Daringer. Beim Eisschwimmen beträgt die Wassertemperatur maximal fünf Grad Celsius, Neoprenanzüge sind verboten.
Bericht: Gerald Daringer