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arena Alpen Open Water Cup - 1. Station, Chiemgau-Thermen Langstreckenschwimmen, 14. Juni 2020, Simssee

Der Alpen Open Water Cup startete unter wirdrigsten Bedingungen und war definitiv nichts für Weicheier: 17 Grad Wassertemperatur, starker Wind und hohe Wellen verlangeten den SchwimmerInnen so Einiges ab.

Ausrichter war der TSV Bad Endorf, der auch unter den strengen Corona-Auflagen die Veranstaltung hervorragend organisierte. Trotz der Einschränkungen ergab sich bei der siebten Auflage sicherlich das bestbesetzte Teilnehmerfeld, da der bayerische Schwimmverband bereits alle Wettkämpfe in dieser Sommersaison absagen musste, die Sportler aber große Lust auf Wettkämpfe verspüren.

Es war ein ausgeklügeltes Konzept von Organisator Günther Zipprick, das von Anfang bis Ende durchgezogen worden ist und nichts dem Zufall überließ. Zugelassen waren 120 Teilnehmer (105 standen schließlich am Start), die sich online registrieren konnten, Nachmeldungen waren nicht zugelassen. Tragen von Mund-/Nasebedeckung schon vor dem Einlass zum Sportler-Gelände, Messung der Körpertemperatur, Desinfektion der Hände, Anmeldung, Übernahme des Zeittransponders und alle dreieinhalb Minuten ging eine Gruppe von maximal 20 Aktiven unter Einhaltung der Abstandsregeln auf die Strecke. Geschwommen werden mussten vier Kilometer, was einen Dreieckskurs von zweimal zwei Kilometer mit Landgang zur Zwischenzeitnahme bedeutete. Und auch im See galt: Abstandsregeln auch beim Überholen einhalten und Verbot von Wasserschatten-Schwimmen. Selbst bei der Siegerehrung mussten sich die jeweils drei Erstplatzierten der fünf Altersklassen die Medaillen und Pokale selbst vom Tisch nehmen. Und auch auf dem Podest konnte der Abstand eingehalten werden.
Am Tag vor dem Rennen erwärmte sich zwar der See, doch das Gewitter in der Nacht kühlte den Simssee auf 17 Grad herunter. Dazu wehte ein kühler Wind, der optimale Bedingungen für Surfer geschaffen hatte. Doch auch die eingefleischten Open Water-Schwimmer hatten ihren Spaß, war es doch für alle ein Schritt zurück zur Normalität. (Quelle: Oliver Nowotny, arena Alpen Open Water Cup)
Auch drei SU citynet Hall Open Water-Schwimmer ließen sich die Gelegenheit nicht nehmen, wieder wettkampfmäßig ins Wasser zu springen: Theresa Danzer kam mit den schwierigen Bedingngen bestens zurecht und lieferte ein super Rennen. Im starken Starterfeld belegte sie in der weiblichen Juniorenwertung Rang 5. Jonas Messner ging das Rennen sehr engagiert an, verlor dann aber kurz die Orientierung und musste den Großteil der Strecke bei Wind und Wellen allein absolvieren (Rang 9 in der Klasse Junioren männlich). Monika Messner belegte bei den Masters 2 den zweiten Rang.
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